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Universität Witten/Herdecke (UW/H)

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Über den Arbeitgeber

Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft. In und zwischen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur.

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung und staatlichen Anerkennung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein. Seit rund drei Jahrzehnten gehen von der UW/H wichtige Impulse für Forschung und Lehre aus. Als Modelluniversität steht die UW/H für eine tatkräftig praktizierte Reform der klassischen Alma Mater, welche die Tradition eines humanistisch geprägten Bildungsverständnisses einerseits fortführt, dieses andererseits aber auch an die aktuellen Bedingungen und Anforderungen einer wissensbasierten Gesellschaft anpasst. In der konsequenten Fortsetzung des Humboldt’schen Bildungsideals versteht sie sich dementsprechend als eine unternehmerische Universität im Sinne der Einheit von Forschung und Lehre sowie von wissenschaftlicher Dienstleistung, praxisnaher Erprobung und gesellschaftlicher Verantwortung. Theoriebasierte und praxisorientierte Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit fachlicher und methodischer, sozialer und kultureller Kompetenzbildung sowie mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Witten forscht.

Forschung in Witten ist auf klare Schwerpunkte konzentriert sowie durch Methodenvielfalt und Interdisziplinarität gekennzeichnet. Als Universität in privater Trägerschaft mit moderater teil-staatlicher Finanzierung sehen wir uns verpflichtet, der Gesellschaft, die die UW/H ermöglicht, etwas zurück zu geben. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht auch in der Generierung innovativer Forschungsergebnisse. Lebensweltliche Probleme verlangen nach transdisziplinärer Forschung. Die gesellschaftliche Relevanz unserer Forschungsfelder ist hierbei ebenso wichtig wie die transparente und bürgernahe Kommunikation unserer Forschungsergebnisse.

Zahlreiche Projekte finanziert die UW/H bereits heute über Drittmittel. Allein im Jahr 2010 wurden über 40 Drittmittelanträge mit einem Volumen von 9,2 Mio. Euro bewilligt. Hierbei kooperieren unsere Forscher mit renommierten nationalen und internationalen Partnern. Unser Ziel ist es, in allen drei Fakultäten neue, bislang unentdeckte Forschungsfelder zu betreten, um damit wegweisende Entwicklungen anzustoßen.

Witten bildet.

Bildung ist mehr als Ausbildung. Jenseits der Vermittlung speziellen Wissens und spezieller Fertigkeiten gilt es, insbesondere auch die Methoden und Strategien zu vermitteln, welche die Studierenden in die Lage versetzen sollen, als Generalisten mit Spezialisierungskompetenz sowie als Spezialisten mit Generalisierungskompetenz den komplexen und sich permanent wandelnden Anforderungen der modernen Wissensgesellschaft ein Leben lang angemessen und aktiv gewachsen zu sein. Entsprechend der so genannten Wittener Didaktik erfolgt die Lehre problemorientiert und spiegelt nicht nur den aktuellen Erkenntnisstand wider, sondern weist auch ein hohes Maß an Praxisrelevanz auf. Darüber hinaus wird in der Lehre großer Wert auf die Entwicklung einer umfassend gebildeten Persönlichkeit gelegt.

Interdisziplinär und undiszipliniert

Ganz im Sinne der Humboldtschen Bildungsidee setzt die UW/H in der Lehre auf kleine Gruppen mit hoher persönlicher Betreuungsintensität und bietet ihren Studierenden Zeit und Raum, die eigenen Talente und Potenziale zu entdecken sowie eine eigene Haltung anzunehmen. Die Studierenden werden dazu ermutigt, in größeren Zusammenhängen zu denken, um gesellschaftliche Verantwortung auch jenseits der Grenzen ihrer eigenen Fachdisziplin übernehmen zu können. Schließlich sind die auf uns zukommenden ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen undiszipliniert und interessieren sich nicht für die Grenzen akademischer Disziplinen.

Witten fundamental.

Gegen professionelle Einäugigkeit schützt außerdem das Studium fundamentale, der fachübergreifende Identitätskern und das interdisziplinäre Herzstück der Universität Witten/Herdecke. Das Studium fundamentale verkörpert die Idee und das Prinzip der Universität und eröffnet Bildungsprozesse, die jenseits der Vermittlung fachlichen und methodischen Wissens immer auch mit Fragen zu tun haben, deren Antworten nicht schon bereit liegen oder die prinzipiell auch gar nicht zu beantworten sind. Bildung braucht die Verzögerung und den Perspektivenwechsel ebenso wie das sich fremd werden und das Abstand halten: von sich und der Welt. Das Studium fundamentale versteht sich als dieser notwendige Ort der Unterbrechung und steht dabei für eine undisziplinierte und entschleunigte Perspektivenvielfalt zwischen Reflexion, Kommunikation und Kunst. Als zeitgemäßer Erbe der antiken Schulen der Lebens-Kunst und der studia humanitatis ist das Studium fundamentale in der deutschen Hochschullandschaft das erste und ausgereifteste Modell, wissenschaftliche Probleme mit Fragen der Gesellschaft, der Kunst, des gerechten Lebens, der Sorge um sich, der Politik, der Psychologie, der Philosophie und der Geschichte miteinander zu verknüpfen und für das eigene Denken, Handeln und Leben fruchtbar zu machen. Schließlich benötigen zukünftige Ärzte, Unternehmer, Manager, Politiker oder Berater in einer zunehmend durch Komplexität, Schnelligkeit und Unsicherheit geprägten Welt neben einem exzellenten fachlichen Wissen auch methodische, soziale, ethische und kulturelle Kompetenzen.

Witten engagiert sich.

Die Rolle der Hochschulen in der Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren radikal verändert. Zwar gehören Forschung und Lehre nach wie vor zu den Kernaufgaben einer jeden Universität, doch haben sich die Erwartungen, die jenseits von Forschung und Lehre an Universitäten gestellt werden, deutlich erweitert. Die „Mission Gesellschaft“ als die zukünftig dritte Säule der Universitäten gehört seit ihrer Gründung zum selbstverständlichen Selbstverständnis der UW/H. Der in der Eröffnungsrede Alfred Herrhausens zur Gründung der Universität Witten/Herdecke ausgesprochene Gedanke vom engagierten Geist, „der entwickelt und eingesetzt werden muss, um dabei mitzuhelfen, die Entwicklung unserer Gesellschaft zu fördern“ ist wesentlicher Bestandteil unserer Grundhaltung. Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft steht als Gründungsauftrag gleichrangig neben der Bildung und Ausbildung junger Menschen und der Generierung innovativer Forschungsbeiträge.

Seit ihrer Gründung hat die UW/H in unterschiedlichen Formen und auf unterschiedlichen Ebenen gesellschaftliche Verantwortung übernommen und soziales Engagement umgesetzt. Als Organisation steht die Universität Witten/Herdecke in einem regen und engen Austausch mit ihrer Umwelt: von den Bürgern der Stadt Witten und regional ansässigen Unternehmen über soziale und kulturelle Einrichtungen des Landes bis hin zu international tätigen Organisationen, Konzernen und Stiftungen. Gemessen an dem noch zarten Lebensalter und der vergleichsweise geringen Zahl von rund 1.300 Studierenden und rund 400 Mitarbeitern sind in den vergangenen Jahren eine Reihe beachtlicher sozialer, gemeinwohlorientierter, unternehmerischer und kultureller Projekte entstanden.

Witten wirkt.

Die UW/H bietet auch unter den Bedingungen der Bologna-Reform und einer zunehmenden Ökonomisierung und Berufsakademisierung der Universitäten alle Freiheiten, theoriebasiert und praxisnah, ethisch und ästhetisch, forsch und entschleunigt, dissident und unbedingt sowie interdisziplinär und undiszipliniert zu studieren. Und sollte die Präsidentin der Harvard Universität, Drew G. Faust, mit ihrer Einschätzung richtig liegen, dass die universitäre Kultur grundlegend undiszipliniert sei und dies das Fundament einer jeden kommenden Universität bilde, dann sind wir schon heute ganz gut aufgestellt.

Die UW/H begreift sich dementsprechend als eine unbedingt undisziplinierte Universität (im Sinne Drews und Derridas) und als einen Ort des fragenden Denkens, der einen Unterschied macht und der wirkt: In Forschung, Lehre und Gesellschaft. In und zwischen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur.

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