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Das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik erforscht, was wem warum und unter welchen Bedingungen ästhetisch gefällt und welche Funktionen ästhetische Praktiken und Präferenzen für Individuen und Gesellschaften haben. Die Forschungen widmen sich insbesondere den Grundlagen ästhetisch wertenden Wahrnehmens und Erlebens.
Dazu gehören:
Trotz ihrer beeindruckenden Grundlegung durch Gustav Theodor Fechner (1801-1887) hat empirische Ästhetik bis heute eine marginale Stellung inne, sowohl in der akademischen Psychologie als auch in den Kunst- und Literaturwissenschaften. Es ist die Aufgabe des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik, den vereinzelten, immer wieder abgerissenen Anfängen interdisziplinärer Erforschung des ästhetischen Phänomens eine neue wissenschaftliche und institutionelle Basis zu geben. In einer Lebenswelt, in der ästhetische Erfahrungen und Praktiken, geteilte ästhetische Präferenzen und ästhetisch motivierte Entscheidungen den gesamten Alltag durchziehen, ist systematische Grundlagenforschung zu Wesen und Funktion ästhetischer Praktiken, Bewertungen und Handlungsmotivationen kein schöner Luxus, sondern dringend gefordert.